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Wirtschaftskreis zum Thema Gesundheit

Beim jüngsten Treffen des Wirtschaftskreises im Landkreis Fürth lautete das Thema: „Als Unternehmen fit bleiben mit der Gesundheitsregionplus Landkreis Fürth”. Auch dieser Wirtschaftskreis fand digital als Onlinekonferenz statt. Dass man dabei sogar ein gesundes Essen kochen kann, stellten die Teilnehmer unter Beweis. Aber der Reihe nach: Landrat Matthias Dießl sagte in seiner Begrüßung, er hoffe, dass der Wirtschaftskreis bald wieder in normaler Form - also nicht digital - zusammenkommen könne. Denn gerade der persönliche Austausch sei bei diesem Format wichtig und gewünscht. „Wir haben sicher alle im vergangenen Jahr gelernt, dass Gesundheit das höchste Gut ist”, sagte Matthias Dießl mit Blick auf das Motto des Wirtschaftskreises. „Ohne Gesundheit ist alles nichts”, betonte er.


Wesentlich sei es am Ende, schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen, also widerstandsfähig zu bleiben. Im Fachjargon spricht man dabei von Resilienz. Hierzu gab es bei dem Wirtschaftskreis viele Informationen von Experten. Für Unternehmer und Unternehmerinnen, aber gerade auch deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei dies ein wichtiges Thema. Kristina Przybyl, Leiterin der Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Landkreis Fürth, informierte die rund 60 Teilnehmer über die Einflussfaktoren auf die Gesundheit. Gerade für kleinere und mittelständische Unternehmen sei es sinnvoll, ein Gesundheitsmanagement für die Mitarbeiter zu etablieren, sagte sie. Sie zeigte ein Schaubild, auf dem die Arbeitsunfähigkeit nach Alter dargestellt wurde. Auf Platz eins der häufigsten Erkrankungen stehen demnach Muskel-Skelett-Erkrankungen, auf Platz zwei psychische Erkrankungen. Beide Bereiche seien sehr gut über vorbeugende Maßnahmen vermeidbar. Sei es durch einen gesunden Arbeitsplatz oder ein übergreifendes Gesundheitsmanagement im Betrieb.


Auch gesundes Essen ist für den Körper essentiell. Moritz Roth, Koch und Gründer des Restaurants koch[r]au[m], zeigte beim Wirtschaftskreis wie das geht. Die Zutaten konnten sich die Teilnehmer über die HofladenBOX von Erzeugern kostenlos und ganz bequem nach Hause liefern lassen. Moritz Roth zeigte wie die Zutaten verarbeitet und gekocht werden. Die Unternehmer kochten es in ihrer eigenen Küche nach - eine gelungene Auflockerung der Videokonferenz, die allen sichtlich Spaß machte. Während der Verkostung des zubereiteten Gerichtes informierte Susanne Papp von der AOK Bayern, wie eine gute Gesundheitsförderung in Unternehmen umgesetzt werden kann. Sie hilft Firmen seit Jahren genau bei dieser Frage. Wichtig sei etwa eine angenehme Arbeitsatmosphäre. Loben und damit die Mitarbeiter zu stärken, gehöre ebenfalls dazu. Auch im Betrieb seien soziale Kontakte von Bedeutung, daher sollte der Austausch der Mitarbeiter untereinander gefördert werden, riet Susanne Papp.


Der Landrat bedankte sich bei allen Teilnehmern und Referenten, die - auch in der digitalen Form - zu einem spannenden Abend beigetragen hätten.